Schwarze & weiße Magie:

Zu aller erst möchte ich mit einem alten, von der kath. Kirche aufgestellten Dogma aufräumen, um eine gemeinsame Basis des Verständnisses zu schaffen. Es geht um die Unterscheidung zwischen SCHWARZER und WEISSER Magie. Diese Unterscheide wurde rein zur Legitimation der kirchlichen Handlungen benötigt. Schon in der frühen Geschichte des Christentum wurden von den Priestern rituelle und kultische Handlungen vollzogen. Diese wurden bis ins Mittelalter hin gepflegt und in manche Richtungen kontinuierlich ausgebaut. Es gipfelte im Exorzismus, der immer dann angewandt wurde, wenn es darum ging, Menschen mit Visionen und Bilder, die nicht der allgemeinen Auffassung der Kirche entsprachen, so lange zu „behandeln“, bis der angebliche Dämon wieder draußen war und der oder die Befreite den heiligen Seelenfrieden gefunden hatten. Alle Rituellen oder magischen Handlungen wurden dann als SCHWARZ = Teufel, Dunkel, Hölle usw. abgetan. Alles was die Kirche dann an Handlungen vor nahm, wurde als WEISSE = Hell, Engel, göttliches Gewand usw. Magie dem Volk verkauft und rechtfertigte sich dann damit, dass es ja die GUTE Magie sei. 

 

Mit diesem Gedanken sollten wir jedoch schließen, bevor wir uns ernsthaft mit dem Thema Magie auseinander setzen. Magie ist Magie, weder böse noch gut. Böse oder gut kann nur der jenige sein, der Magie anwendet. Das Messer ist auch nicht gut oder böse. In der Hand des Chirurgen heilt es, in der Hand des Mörders tötet es. Magie ist ein neutrales Werkzeug in der Hand des Kundigen. Er alleine bestimmt, wie Er das Werkzeug verwendet. 

In einer Talk – Show sah ich einmal eine weißmagische Hexe (jedenfalls bezeichnete Sie sich so), welcher den Unterschied so erklärte: Sie übe Magie NIE für sich selber aus und möchte selber auch NIE einen Nutzen daraus ziehen. Das sei die Ethik der weißen Magie. Die schwarze Magie hingegen würde man einsetzen, um sich Vorteile zu verschaffen. Ist das nicht paradox? Der gelernte Schreiner wird sicher den benötigten Schuhschrank für den Flur selber bauen, denn Er kann es. Warum sollte ich Können und Fähigkeiten, welche ich mir angeeignet habe nicht nutzen, wie es jeder normale Mensch auch macht? Lustig fand ich dann jedoch die Antwort auf die Frage, ob Sie es denn dann für andere einfach nur so aus Menschenliebe macht. Ihre Antwort lautete, Sie nehme pro Ritual oder Zauber zwischen 150,- und 250,- Euro. Ob Sie da wohl einen Vorteil draus hat? 

 

Trennen wir uns also von dem christlichen Gedanken von Himmel und Hölle und schwarz und weiß. Nehmen wir die Magie als das was sie ist, einfach MAGIE! 


Schwarz & Weiß

Es herrschen immer mehr Diskussionen über schwarze und weiße Magie.
Meine Meinung dazu ist folgende:


Ist Magie farblos. Es gibt keine schwarze und es gibt keine weiße Magie. Es gibt nur Magie, die zu guten als auch schlechten Zwecken gebraucht werden kann. Die Magie selber ist ein Werkzeug....


Magie ist wie gesagt weder gut noch böse, man kann sie lediglich für gute oder für schlechte Zwecke einsetzten. Magie ist ein neutraler Strom, den man in verschiedene Richtungen lenken kann. Man kann sie für böse Absichten als auch für gute verwenden, wie auch ein Messer. Die Absicht dahinter kann böse oder "schwarz" sein, aber die Magie selbst ist neutral.


Auch mit Negativem kann man arbeiten. Wenn man etwa seine eigenen dunklen Seiten erforscht, seine Ängste kennt, wächst man dadurch. Als Beispiel nehme ich Yin & Yang. Eines könnte ohne das andere nie einen Kreis bilden und vollkommen sein. Es wäre immer nur die Hälfte des Kreises. Nichts ist rein positiv oder negativ, alles hat seine guten und schlechten Seiten


Unterteilung von Vorgehensweisen:
Imitative Magie (engl. Imitative magick): Zeichnungen, Gemälde auf Papier, Erde, Sand, Schlamm oder Wände (Höhlenmalereien) die deine Ziele repräsentieren oder das, was du mit dem Zauber gerade erreichen willst. Durch deine Visualisierung wird dein Gemälde mit Magie verbunden, und erhält Kraft.


Contagiöse Magie (engl. Contagious magick): Hierzu benutzt man persönliche Gegenstände einer zu verzaubernden Person, oder sich selbst zum Beispiel: Haare, Fingernägel, Kleidung oder Blut. Das Gesetz hier besagt dass alle Dinge, die einmal in Kontakt miteinander waren einander beeinflussen. Man kann auch wenn man für jemanden Magie wirken möchte, desjenigen Kraft einbinden, indem er einen Gegenstand einen Tag bei sich trägt, der dann im Ritual verwendet wird.


Sympathische Magie (engl. Sympathetic Magick, Image Magick): Dinge, die eine Affinität zueinander haben, können sich wechselseitig beeinflussen und auch über weiter Entfernung interagieren. So wirken auch Korrespondenzen.


Unterteilung nach Absicht:
Persönliche Magie:

Diese Magie ist für uns selbst um uns zu helfen und uns Wünsche zu erfüllen. Meist wird sie mit Selbsthypnose, Zaubersprüchen und Visualisierung ausgeführt. Viele Menschen machen das unbewusst, aber wissen nicht, das es sich um Magie handelt. Ein gutes Beispiel hierfür sind Gebete, egal an wen :)
Aktive Magie: Magie, die nach außen gerichtet ist, zum Beispiel um einen Wunsch zu erfüllen, oder jemand anderen zu beeinflussen oder zu etwas zu bringen.


Passive Magie:

Magie, die von außen gesteuert wird. Zum Beispiel Dinge, die geschehen, ohne das man eine Ursache dafür findet etc. Zufälle und anderes gehören hier auch mit dazu.

Magiarten mit Hilfsmitteln:
Elementmagie:

Der Magier nutzt die Kräfte der Elemente, und benutzt diese in seinen Ritualen. Er unterwirft die Elemente jedoch nicht sondern arbeitet mit ihnen.


Tempelmagie:

Der Magier arbeitet in einem Tempelraum, mit spezieller Kleidung und Ausrüstung.


Blutmagie:

Bei uns vielleicht weniger verbreitet, denn um diese Art der Magie ausführen zu können, braucht man Blut. Meist von Opfertieren oder sich selbst. Blutmagie ist aber keine Form des Satanismus und ebenso nicht der schwarzen Magie. Eine für Frauen sehr wichtige Form der Blutmagie ist die Magie mithilfe des Menstruationsblutes. Diese Art der Magieanwendung wirkt nicht nur sehr stark auf die Ausführende, sie kann ebenso helfen ein besseres Verhältnis zu weiblichen Mysterien und Göttinnen zu bekommen.


Kerzenmagie:

Ganz richtig, hierfür braucht man Kerzen. Mit Kerzen werden auch Menschen dargestellt oder aus Wachs geformt. Die Kerzenfarben sind hierfür sehr wichtig. Eine Emotion oder ein Wunsch wird in die Kerze geladen, die dann abgebrannt wird, um den Wunsch zu befreien.


Engelmagie:

Hier wird mit Engeln gearbeitet. Engel werden gerufen um einem beizustehen, Wünsche zu erfüllen und um Fürsprache zu erbitten.


Puppenmagie:

Eine Puppe, die einen bestimmten Menschen darstellen soll wird bezaubert. Der Mensch ist direkt mit seiner Puppe verbunden und kann somit beispielweise geheilt oder geschützt werden.


Küchenmagie:

Der Ausführende bezieht die Magie in den Alltag mit ein. Benutzt meist statt teuren Ritualgeräten einfache Alltagsgegenstände, die man einfach in der Küche hat.


Knotenmagie:

Man erreicht Ziele, indem man sie in einen Knoten einbindet. Die Schnüre können später verbannt werden oder man bindet die Knoten wieder auf um Magie wirken zu lassen.


Sigillenmagie:

Hierbei wird der Wunsch in eine Sigille verpackt, die dann um den Wunsch freizulassen niedergeschrieben und verbrannt wird.
Magie der leeren Hand: Es werden keine Hilfsmittel und Werkzeuge verwendet, alles was der Ausübende tut besteht in präziser Visualisierung und Vorstellung. Diese Art der Magieanwendung geht davon aus, dass man gar keine Hilfsmittel braucht, denn alles was man benötigt um Magie zu wirken, hat man bereits in sich.

Immer wieder kriege ich Emails, dass schwarze und weiße Magie in dieser Liste fehlen würden. Nein, das tun sie nicht, denn jede der genannten Magiearten kann man für Schadenszwecke missbrauchen und für Heilzwecke einsetzen. Keine Form der Magie ist rein "böse" oder "gut", wobei es nicht mal der Wissenschaft möglich ist diese beiden Begriffe zu definieren. Jeder Mensch hat seine eigene Ethik und bezeichnet so etwas anderes als gut oder böse.